Photovoltaik 2025: Jetzt investieren oder warten? Manfred Krause von der SonnStrom GmbH im Interview

Der Ausbau erneuerbarer Energien schreitet voran, doch viele Hausbesitzer und Unternehmer stellen sich die Frage: Lohnt sich eine Photovoltaikanlage in Zeiten schwankender Energiepreise überhaupt noch? Welche wirtschaftlichen Vorteile gibt es, und welche Rolle spielt Nachhaltigkeit? Wir haben mit Manfred Krause, Geschäftsführer der SonnStrom GmbH, gesprochen und ihn gefragt, warum sich die Investition in eine Solaranlage 2025 besonders lohnt.

|23. Januar 2025|
Photovoltaik-Experte Manfred Krause von der SonnStrom GmbH

Die wirtschaftliche Entscheidung: Warum lohnt sich Photovoltaik gerade jetzt?

Handwerksmeister Magazin: Herr Krause, viele Menschen fragen sich, ob es 2025 überhaupt noch sinnvoll ist, in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Was sagen Sie dazu?

Manfred Krause: Das ist eine berechtigte Frage. Wer sich jedoch die Strompreisentwicklung der letzten zehn Jahre anschaut, sieht eine klare Tendenz: Die Preise steigen kontinuierlich. Seit 2015 sind die Stromkosten um 44 % gestiegen, die Netzentgelte sogar um 71 %. Der stärkste Anstieg kam 2022 mit der Energiekrise, doch selbst nach vorübergehenden Preissenkungen sind wir heute noch deutlich über dem Niveau von 2021.

Langfristig werden die Strompreise weiter steigen – das ist absehbar. Mit einer Photovoltaikanlage können Hausbesitzer und Unternehmen diesem Trend entgegenwirken, indem sie ihren eigenen Strom produzieren und so ihre Energiekosten dauerhaft senken. Die Sonne schickt keine Rechnung – wir sollten die kostenlose Energie nutzen, statt sie ungenutzt zu lassen.

Handwerksmeister Magazin: Gibt es staatliche Förderungen, die eine Investition jetzt besonders attraktiv machen?

Manfred Krause: Ja, derzeit profitieren Käufer von der Umsatzsteuerbefreiung auf Photovoltaikanlagen – das bedeutet, dass keine 19 % Mehrwertsteuer anfallen. Aber niemand weiß, wie lange diese Regelung noch Bestand hat. Eine neue Regierung steht an, und es könnte eine der ersten Maßnahmen sein, diese Förderung wieder abzuschaffen.

Zusätzlich gibt es zahlreiche regionale Förderprogramme, die den Kauf finanziell unterstützen. Diese unterscheiden sich jedoch von Bundesland zu Bundesland und sogar von Stadt zu Stadt. Wer sich jetzt informiert und investiert, sichert sich die besten Konditionen.

Die richtige Planung: Worauf muss ich achten?

Handwerksmeister Magazin: Nicht jedes Dach ist gleich. Welche Faktoren spielen bei der Planung einer Photovoltaikanlage die wichtigste Rolle?

Manfred Krause: Zunächst ist die Dachfläche entscheidend: Wie groß ist sie, welche Ausrichtung hat sie, und gibt es Hindernisse wie Dachfenster oder Kamine? Viele glauben, dass nur eine Südausrichtung effizient ist – das stimmt aber nicht. Auch Ost-West-Ausrichtungen liefern hervorragende Erträge, weil sie den ganzen Tag über Energie produzieren. Selbst ein flach geneigtes Norddach kann eine sinnvolle Lösung sein.

Manfred Krause plant PV-Anlagen

Nachdem die Dachbedingungen geklärt sind, geht es um den individuellen Stromverbrauch. Eigenheime verbrauchen oft nachts Strom – hier lohnt sich fast immer ein Speicher. In Gewerbebetrieben hingegen fällt der meiste Verbrauch tagsüber an, sodass die Anlage oft ohne Speicher wirtschaftlich sinnvoll ist.

Mehr Unabhängigkeit durch Stromspeicher

Handwerksmeister Magazin: Speicherlösungen werden immer beliebter. Macht es Sinn, zusätzlich zur Photovoltaikanlage auch einen Stromspeicher zu installieren?

Manfred Krause: Ja, besonders im privaten Bereich. Über 90 % der Haushalte setzen mittlerweile auf Speicherlösungen, weil sie damit auch in den Abend- und Nachtstunden Solarstrom nutzen können. So ist es möglich, von März bis Oktober nahezu unabhängig vom Stromnetz zu sein.

Im Gewerbebereich spielen Speicher eine andere Rolle. Hier geht es vor allem darum, Lastspitzen zu reduzieren. Unternehmen zahlen oft hohe Gebühren für kurzfristige Leistungsspitzen. Ein Speicher kann diese Spitzen ausgleichen und so die Stromrechnung erheblich senken.

Schnelle Installation: Wie lange dauert es, bis die Anlage läuft?

Handwerksmeister Magazin: Viele haben Bedenken, dass die Installation einer Photovoltaikanlage kompliziert und zeitaufwendig ist. Wie lange dauert der Prozess wirklich?

Manfred Krause: In einem Einfamilienhaus dauert die Installation in der Regel zwei Tage – einen Tag für die Unterkonstruktion und Verkabelung, den zweiten für die Montage der Module. Bei kleineren Anlagen ist es sogar möglich, alles an einem Tag abzuschließen.

Wichtig ist die statische Prüfung des Daches, insbesondere bei älteren Gebäuden oder Gewerbeimmobilien mit großen Spannweiten. In den meisten Fällen ist die Traglast ausreichend, aber eine professionelle Analyse gibt zusätzliche Sicherheit.

Photovoltaikanlage auf einem Gründach in Ost-West-Ausrichtung

Finanziell profitieren: Was passiert mit überschüssigem Strom?

Handwerksmeister Magazin: Was passiert, wenn eine Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als ich selbst verbrauche?

Manfred Krause: Dann wird der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist, und der Besitzer erhält eine Einspeisevergütung. Nehmen wir als Beispiel einen Gewerbebetrieb mit eigenem Rechenzentrum: Dieser konnte im letzten Jahr durch seine PV-Anlage 9.000 € an Stromkosten einsparen und erhielt zusätzlich 1.000 € Einspeisevergütung.

Gerade für Unternehmen lohnt sich das enorm. In vielen Fällen sind die Investitionskosten schon nach vier bis fünf Jahren wieder eingespielt, und danach produziert die Anlage für Jahrzehnte günstigen Strom.

Nachhaltigkeit: Ein Beitrag für die Umwelt

Handwerksmeister Magazin: Neben den finanziellen Aspekten spielt auch der Klimaschutz eine Rolle. Welchen Beitrag leistet eine Photovoltaikanlage zur Nachhaltigkeit?

Manfred Krause: Der aktuelle Strommix in Deutschland verursacht rund 380 g CO₂ pro kWh. Mit einer eigenen Solaranlage reduziert sich dieser Wert auf null – egal, ob man den Strom selbst verbraucht oder ins Netz einspeist.

Jede Photovoltaikanlage sorgt dafür, dass weniger fossile Brennstoffe verbrannt werden. Damit tragen Hausbesitzer und Unternehmen aktiv zur Energiewende bei. Unser Motto lautet daher: SonnStrom – Geld sparen mit grünem Gewissen!

Manfred Krause, Geschäftsfürher der SonnStrom GmbH aus Erlangen

Was kostet eine Photovoltaikanlage – und gibt es Finanzierungsmöglichkeiten?

Handwerksmeister Magazin: Viele schrecken vor den anfänglichen Kosten zurück. Mit welchen Investitionen muss man rechnen?

Manfred Krause: Der Preis hängt von der Größe der Anlage ab – je größer sie ist, desto günstiger wird der Preis pro installiertem kWp. Bei kleinen Anlagen sind die Fixkosten pro kWp höher, während größere Anlagen effizienter sind.

Es gibt immer wieder Förderprogramme, etwa von der KfW, die günstige Kredite oder Zuschüsse anbieten. Auch Städte und Gemeinden unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien mit lokalen Programmen.

Allerdings sollten Förderungen nicht der einzige Entscheidungsfaktor sein. Eine PV-Anlage ist eine Investition, die sich von selbst rentiert. Wer heute ein Auto kauft, verliert ab dem ersten Tag an Wert – eine Photovoltaikanlage hingegen spart über Jahrzehnte hinweg Geld.

Fazit: Jetzt handeln und profitieren

Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist nicht nur eine wirtschaftlich kluge Wahl, sondern auch ein Beitrag zur Energiewende. Mit steigenden Strompreisen, staatlichen Förderungen und sinkenden Installationskosten ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um auf Sonnenenergie umzusteigen.

Wer sich langfristig unabhängiger vom Energiemarkt machen und gleichzeitig nachhaltig wirtschaften möchte, sollte sich jetzt informieren – denn die Zukunft gehört der Sonne.

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Sie wollen Ihr Eigenheim oder Ihre Gewerbeimmobilie mit einer Photovoltaikanlage ausstatten und Strom sparen? Dann melden Sie sich bei Manfred Krause von der SonnStrom GmbH!

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